Ein Projekt mit
und für Zukunft

Rohbau der Chronic Diseases Clinic
Feierliche Einweihung im Mai 2005
Die Leistungen der Klinik werden gut angenommen

2003 gingen die Klinik für Infektiologie & Spitalhygiene am Universitätsspital Basel und das Schweizerische Tropen- und Public Health Institut eine Partnerschaft ein, um ihre Kompetenzen und Erfahrungen zu bündeln. Unser erklärtes Ziel ist es, in dieser besonderen Kombination den Herausforderungen, die durch AIDS in Afrika bestehen mit Expertise zu begegnen.

Die Wahl für Ifakara in Tansania ist bedingt durch mehrere Faktoren. Einerseits verfügt das Schweizerische Tropen- und Public Health Institut über mehr als ein halbes Jahrhundert Erfahrung vor Ort (mehr dazu finden Sie unter dem Punkt „Über Ifakara“). Zudem sind im örtlichen St. Francis Designated District Hospital, das als Referenzspital für über 600´000 Menschen in der Region dient, zwischen 30 und 40 Prozent der behandelten Patienten mit HIV infiziert. Darüber hinaus sind allein in Ifakara zwischen 10 und 20 Prozent aller schwangeren Frauen HIV-positiv. Hilfe ist in dieser Region also besonders wichtig und durch die bestehende Infrastruktur auch möglich.

Unser Projekt verfolgt die Ziele:

  • Qualitativ hoch stehende Betreuung und Behandlung möglichst vieler HIV-infizierter Menschen.
  • Stärkung des lokalen Gesundheitswesens.
  • Information über HIV/AIDS und Reduktion der vorherrschenden Stigmatisierung.
  • Stärkung der gesellschaftlichen Unterstützung für Menschen mit HIV und Aids

Am Anfang des Engagements stand die Zertifizierung des St. Francis Designated District Hospital, um dort im Rahmen des tansanischen nationalen Programms die teuren HIV-Medikamente für die Patienten erhalten zu können. In Zusammenarbeit mit tansanischen Ärzten, Pflegenden und Personengruppen aus dem administrativen Bereich konnte diese Phase bereits am 1. September 2004 abgeschlossen werden. Die feierliche Eröffnung der Chronic Diseases Clinic fand schliesslich am 1. Mai 2005 statt. Die Einrichtung wurde sehr gut angenommen und betreut mittlerweile über 5´000 Patienten. Zudem wurden bereits zwei weitere Dispensarien im Ulanga Distrikt eröffnet, um auch Betroffene in weit entlegenen Gebieten zu versorgen. Die positive Betreuungs- und Versorgungsbilanz können Sie unter dem Punkt „Zahlen und Fakten“ nachlesen.

Um die angestrebten Ziele umzusetzen, haben wir weitere Angebote und Einrichtungen etabliert, um infizierte Menschen in ihrer Gemeinde zu unterstützen. Dazu zählen insbesondere:

  • Gemeindeprogramme
  • Basale Unterstützung (Essen und Wohnen)
  • Unterstützung für Medikamenteneinnahme und psychosoziale Unterstützung
  • Familienplanung
  • Zugang für HIV-Teststellen
  • Präventionsprogramme